Mission, was ist das?

Die Management-Literatur braucht verschiedene Ausdrücke, welche nicht immer scharf zu trennen sind. Oft wird auch von Vision oder Strategie gesprochen. Mission ist aber für eine NPO sicher passender. Der Ausdruck Mission ist auch viel persönlicher. Mission drückt aus, wofür wir stehen. Mission drückt aus, wofür wir einstehen.  Mission drückt aus, wofür wir unsere Energie einsetzen.

Wozu brauchen wir eine Mission?

Eine Mission formuliert den Kerngedanke, für den eine NPO steht. Die Mission dient als Leitplanken für alle Aktivitäten. Aufgaben, welche sich nicht mit der Mission decken, müssen unterlassen werden. Auch wenn sie noch so attraktiv und verlockend sind. Ein Mission bündelt auch alle Energie auf den einen wichtigen Punkt, damit für die Kunden Ergebnisse erzielt werden. 

Fehlt eine Mission, so wird immer wieder die Sinnfrage gestellt. Warum gibt es überhaupt unseren Verein? Was nützt es eigentlich? Wozu sind wir da? Eine klare Mission schafft Klarheit.

Damit ein Mission auch verstanden wird, muss sie in der Sprache der Kunden verfasst sein. Kurz und prägnant, in einem oder wenigen kurzen Sätzen. Ungebräuchliche Ausdrücke sind ebenso wie verschachtelte Satzkonstruktionen zu vermeiden. 

Wie gehen wir vor?

Da die Mission, der Zweck einer NPO von allen aktiven Mitgliedern getragen werden muss, empfiehlt es sich, diese möglichst breit in die Diskussion einzubeziehen. Verschiedene pragmatische Wege stehen zur Verfügung:

Der Vorstand oder ein Leitungsausschuss erarbeitet in einem Workshop die Mission. Sie wird dann in Kraft gesetzt und allen NPO-Angehörigen vermittelt. 

Alle Mitglieder einer NPO werden aufgefordert, Vorschläge für eine Mission einzureichen. Dann wird durch eine Jury die beste Variante gewählt oder aus mehreren guten Vorschlägen eine gemeinsame Lösung gestaltet. Die Form ist hier von den technischen und organisatorischen Möglichkeiten abhängig. Als Grossgruppenanlass treffen sich alle in einem Konferenzraum. Oder via Blog oder Email wird elektronisch darüber debatiert. Oder über Fragebogen werden die Meinungen eingeholt.

Dazwischen gibt es verschiedene Mischformen wie Arbeitsgruppen aus Leitungsgremium und Mitgliedern, Berufung von Spezialisten, Urabstimmungen, usw. Neben Mitgliedern werden auch Hauptkunden befragt.

Welche Form auch gewählt wird, sie ist so zu wählen, dass sie der NPO und ihren Mitgliedern gerecht wird. 

Die Vorbereitung dazu darf nicht unterschätzt werden:

  • Ziel: Wir haben eine Mission
  • Zielpublikum: Wer wird für die Erarbeitung der Mission beigezogen?
  • Vorgehen: Welche Schritte sind notwendig?
  • Termin: Wann folgen welche Schritten?
  • Ressourcen: Welche Aufwände und Kosten sind zu erbringen? Haben wir die Mittel dazu?
  • Verankerung: Wie wird die Mission kommuniziert? Wie wird sie festgeschrieben?

Die Erarbeitung einer Mission lohnt sich auf alle Fälle. Dadurch wird viel Klarheit geschaffen. Vielleicht verlieren wir dadurch auch Mitglieder, welche sich mit der neuen Mission nicht mehr einverstanden erklären. Auch das ist besser, als entäuschte oder gar frustrierte Mitglieder zu haben.

Die Mission muss von Zeit zu Zeit überprüft werden. Vielleicht im Rahmen von vier bis sieben Jahren sollte eine kritische Auseinandersetzung angezeigt sein. Und selbst wenn die Erkenntnis sein wird, es gibt keine neue Mission, so ist dies eine wertvolle Erkenntnis.

 
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